Mehr Schutz muß her?
Hier ist die Lösung:
Beide Tropenboxen sind im Buch, aber nur Schwarz/Weiß.
Die Farbe zählt besonders bei der Trockenpatrone:
"Blau" signalisiert "trocken" bzw. "aktiv", "Braun" heißt "gesättigt" (also
ab damit in den Backofen oder übers Lagerfeuer und regenerieren).
Dunkle Sucher müssen ein ernstes Problem gewesen sein.
Die US-High-Tec-Überlösung:
Ein aktives System zur Fokus-Unterstützung - Wow!
Batteriebetrieben werden zwei Leuchtpunkte auf das Motiv projiziert. Ein kleiner
Taster greift die Bewegung des Objektivkastens ab, überträgt die Verstellung auf
den einen Projektor bringt die Punkte im Idealfall bei richtiger Entfernungseinstellung
zur Deckung.
Macht natürlich am meisten Sinn, wenn man noch einen Blitz dazu benutzt.
Um offen zu sein: Eine ganz bestimmte Rolleiflex T (siehe oben, bei den
Kameras) fehlt mir immernoch damit ich diese nette Zubehör verwenden kann:
Normale Rolleiflex T (und Rollei Magic) akzeptieren den "Maskensatz 16"
(damit Sparfüchse 16 Aufnahmen 4,5x6 machen können, wie auch analog
Rolleicord Va und b) aber es gab auch eine kleine Serie mit 12/24 Zählwerk
(nicht für 220er Film sondern für diesen Maskensatz 27x40mm ...).
Lange bevor die Latino-Drogendealer uns im Kino zeigten, daß es außer Deutschuß
und Combat noch eine schräge Haltung der Pistole gibt, hat Hr. Rollei an einem passigen
Pi-Griff dafür gearbeitet (rechts und an der 2,8F Muster (Holz, lackiert), links an der 3,5F
der "FOBUM" als Serienteil mit Drahtauslöser):
Wenn Deine Bilder nicht gut sind, warst Du nicht dicht genug dran (Robert Capa),
wenn Dein Produkt einen Griff nötig hat, war das Design nicht gut genug (Jan Böttcher).
Trotz Pi-Griff braucht mann immernoch drei Hände für die Bedienung der Kamera.
Beim Blick hinter die Kulissen zu erkennen: Die Verriegelng des Rolleifix wurde auch mit
einem kleinen Knopf (seitlich links auf der Hebelachse - beim Griff im Vordergrund) oder
einer kleinen Taste (rechts neben dem Hebel - beim Griff an der 2,8F) ausprobiert.
Der nackte Rolleifix und der Pi-Griff rechts zeigen die endgültige Lösung. Der Griff im
Vordergrund hätte noch den Vorteil, ein Stativgewinde aufzuweisen ...
Der Griff war hohl, und es fand sich jemand, der die Lücke nutzt:
NC-Akku, eine kleine Platine und ein Elektrolyt-Kondensator sind schnell eingenbaut,
die Xenon-Röhre mit Reflektor drangeschraubt - Ein-Aus-Schalter und Synchronkabel
auf der der Kamera abgewandten Seite. Das Runde unten, am "Faser" der übliche
Leitzahlrechner ... bei Gelegenheit mach ich mal einen Versuch, das Gerät zu
aktivieren. Der Blitz so nah am Aufnahmeobjektiv dürfte prima rote Augen machen.
Der unstillbaren Sehnsucht nach anderen Brennweiten für die Zweiäugigen entsprang
irgendwann die nächste, als Tele-Rolleiflex bekannt gewordene, Krücke und da man
beim Fokus Kompromisse schließen mußte wurden neue Nahlinsen gebraucht ... die
müssen natürlich erstmal grob entworfen (links, noch ohne Bajonett für Filter und Geli)
und dann (rechts das Serienmodell) perfektioniert werden:
Überhaupt Filter, sowas muß früher mal eine Goldgrube gewesen sein ...
Nicht undedingt lebensnotwendig aber sicher dann und wann mal nice to have
die verkitteten Folienfilter - aber bitte nur mit "Rollei"-Gravur:
"Bernotar" klingt irgendwie nach Bernstein (und paßt auch irgendwie zum
"Biometar") ... das hier ist nicht ganz so alt wie Bernstein aber seltener:
Schon in 28,5 bzw. 32mm schwer zu finden, so war mir die Größe 41,5mm
für Bajonett III der 2,8er Rollei unbekannt, bis mich das Filter gefunden hat
(im Rollei Report 1 wird die Ursprungsausführung gelistet, in Report 2 für
B III dann gleich das "Rolleipol").
Im Rollei Report 2 leider nur schwarz-weiß - hier in voller Pracht
(und wie es sich gehört: mindestens zwei Varianten für die Rück-/Unterseite):
Weiter in der Goldgrube, Verlauffilter: links uralt PR 124 seidenglänzender Lack,
rechts in groß für "Rollei 2,8" Gegenlichtblenden BIII PR 328/3 und mittig PR328/1
in Eislack (darüber gleichzeitig der Grund, warum Sie PR328/2 noch nie gefunden
haben und nie finden werden: die Gelis für BI und BII sind an der Vorderkante gleich).
Noch Fragen Kienzle? Jein, natürlich gab es den in Eislack noch mit Gravur
"Rollei 3,5" und man sieht: die Etuis gab es auch in mehreren Varianten,
früher wurde der Filter "quer", später "längs" im Etui untergebracht:
natürlich eine patentierte Idee
Das Etui ähnelt dem der Verlauffilter sehr ... der Inhalt ist aber quadratischer:
Ein Zubehör für Durchblicker (was man so hört, ein Photokina-Geschenk)
Bliebe noch die Frage nach einer Alternative zur starren Gegenlichtblende:
Zwei quadratische Metallrähmchen (klar, am hinteren Rähmchen eine runde
Steckhalterung für BI) verbunden mit gummiertem Tuch - nein, nicht auf meinem
Küchentisch entstanden, sondern in Braunschweig auf "Heiligem Boden". Ging
aber nicht in Serie.
Gegenlichtblenden ... für die Geli zur Weitwinkelrolleiflex (Bildmitte) mußte
um Haaresbreite mein Bausparvertrag dran glauben! Links im Bild ist entweder
ein Muster dazu oder die Notwehrmaßnahme (Eigenbau) eines Mannes ohne
Bausparvertag. Rechts das aktuelle Teil zur Rolleiflex 4,0FW (kommt eines Tages
in Report 6) - an die kürzere Brennweite des neuen Objektives angepaßt:
Bei den Deckeln links der Klassiker, rechts das Neuteil (etwas entfeinert).
Übrigens "Zubehör", denn die 4,0FW wird mit einem Deckel aus Lutschfolie
ausgeliefert (bitte bei Gelegenheit mal in die Preisliste gucken ...).
Der Rollei P95.0 Projektionsansatz für die Zweiäugigen (rechts im Bild) erfreut sich
bekanntermaßen weltweiter Verbreitung und Beliebtheit (Hüstel!) aber für alle die,
die ihre Kamera nicht grillen wollten, oder nur eine hatten und damit während der
Dia Show knipsen wollten, mußte Abhilfe (links im Bild) geschaffen werden:
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob es ein offizieller Entwicklungsauftrag war,
sicher aber wurde er bei den Rollei-Werken, in der Dienstzeit und auch
mit Firmenmaterial (Rolleiflex 3,5F-Suchersockel, Oberflächenspiegel und ein Heidosmat
2,8/110 vom Rolleiscop P18) hergestellt: Der äh, wie mag das Ding heißen???
Rollei-P95-Spiegelkastenprojektionseinsatzkameraersatz
Für die Mutigen, die keine Angst hatten ihre Kamera zu grillen, gab es
dann die (heute beinahe seltenen) Rolleinare -0,75 (von links: in BI,
zweimal in BII und BIII), die einen größeren Projektionsabstand
ermöglichten:
Interessant hier: in BII (Mitte) habe ich zwei unterschiedlich vergütete
Exemplare zu bieten - Mitte-links: lila, Mitte-rechts: gold.
Der Kontaktmann (Ex-OTS Mitarbeiter) kramt in den Taschen seines verbeulten
Trenchcoats und legt mit bedeutungsschwangerer Miene den links im Bild gezeigten
Metallrahmen auf den Tisch der Sushi-Bar:
Um die Geschichte abzukürzen lege ich gleich Hinweis#1 rechts daneben, kennt
ja jeder von uns, den Faltlichtschacht, aber was sind das für vier Knubbel?
ja, klar, Pentacon Six ... und wozu?
Um ein KW- bzw. VEB-Prisma an der Rollei montieren zu können (das mit Beli
paßt nicht, der Lichtschacht ebensowenig, beide kratzen an der Mattscheibe).
Das Teil verschwindet schnell in meiner Tasche, denn vor der Tür knattert ein
rotes Mofa; der Mann vom Pizzabringedienst, endlich warmes Essen!
Erst kürzlich habe ich diese Ständer bekommen:
Ich tipp' mal, die sind aus den Siebzigern oder späten Sechzigern. Oben mit
spiegelblankem "Rollei"-Schriftzug (man beachte die schöne Reflektion davor),
unten in Mattschwarz beschriftet
Das Acryldings links etwas moderner evtl. zur SL 35 - SL 35 E evtl. auch
für Rolleimat (A)F(M)?
Rechts? Evtl. für die letzte Zweiäugige?
Die Systembrücke von den Zweiäugigen zur SL 66?:
äh, na ja, evtl. die Etuis für die Wechselmattscheiben (ich hatte gerade das Bild
im Kasten, da war noch ein grünes Etui in der Post ... Bild folgt) sie sind aber
alle irgendwie unterschiedlich!
Wer hat schon mal gemerkt, daß an der SL 66 der Blitzschuh den Anschlag auf der
Rückseite hat? Mal kurz Hände hoch, wer's schon mal gemerkt hat ... ah ja, ein paar
sind es schon und nun mal alle die Hand hoch, die wissen wozu (außer zum Rückwärtsblitzen!)
das gut sein soll! Hmh, schon weniger Hände ...
Also ich glaube ja, daß man das mal so gemacht hat, um diesen wuuundervollen
Newtonsucher (oben die Rückseite der Befestigung mit im Bild) montieren zu können:
Im Hintergrund der von der zweiäugigen Rolleiflex bekannte Lichtschacht mit
Sportsucherausschnitt. Am hinteren Ende des Newtonsuchers sieht man übrigens
einen gegabelten Auslauf, da gehört an die Kamera noch ein Knubbi um einen
zweiten Befestigungspunkt zu haben - aber aus irgendeinem Grunde wurde dieser
handliche Zusatzsucher kein Serienzubehör.
Diese Teil ist in der Literatur beschrieben und hier nur zwecks Beweisführung zum
Fall "Sportsucheritis" gezeigt: Sportrahmensucher zum Prisma zur Rolleiflex SL 66.
Auf der Anleitung liegend der Rahmen für das 80mm Objektiv.
Auch die Schutzdeckel für das Magazin und die Kamerarückseite mußten erstmal
erfunden werden - im Vordergrund die Handmuster (und die Serienteile "in action"):
Ohne Kamera und Magazin passen die beiden Deckel auch direkt aneinander und
ergeben eine prima Seifendose fürs Camping!
Ein anderes, auch für Profis omnipräsentes Problem: Die Blitzbelichtungsmessung ...
Wie so oft: Die Idee (ein "Spezialmagazin" zur SL 66) ist wahrlich bestechend,
das Muster noch nicht ganz befriedigend ...
OK, die Elektronik scheint noch nicht ganz ausgereift aber es wird auch schon ein
zur damaligen Zeit nicht behebbares Designproblem offenbar: Zu wenig Platz für
die damals nocht nicht so weit miniaturisierte Elektronik (und die passende 9V Batterie)
und dadurch zwangsweise eine ungünstige Postion für die Photdiode .
Folge: extreme Spotmessung.
Abhilfe hätte wohl geschaffen, die Meßzelle weiter zurückzuziehen und eine Diffusorscheibe
davor zu setzen ...aber schon das Drehspulinstrument für die Anzeige des Meßergebnisses
ragt zu weit in den Innenraum.
Wieder in der Sushi-Bar - zwei Ringe landen auf dem Tisch:
Andere Seite:
Rolleiflex SL 66 und Pentacon-Six ... und wozu?
Einmal zusammengebaut als Zwischenring P-Six (links), andersrum zusammengebaut
ein Zwischering zur SL 66 ... Scaramanga hätte seine helle Freude gehabt ...
oder als Adapter für K6-Objektive an der SL 66 (allerdings nur im Makro-Bereich,
mit dem 80er ab ca. 30cm und dichter) und für SL 66 Objektive an der Pentacon
Six (dann mit "Fixfokus" auch ca. 30cm) - kein Mofa zu hören, nur in der Ferne
bellt ein Hund.